Der sogenannte Maisdeckel zielt als agrarpolitische Maßnahme darauf ab, den Anteil von Mais zur Energieproduktion auf den landwirtschaftlichen Flächen zu begrenzen und stellt damit Betreiber von Biogasanlagen vor große Herausforderungen. Aufgrund seines hohen Energiegehalts spielt Mais für viele nach wie vor eine zentrale Rolle in der Biogasproduktion. Die Suche nach effizienten Alternativen, um die neuen gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, ohne die Produktivität zu beeinträchtigen, ist daher von größter Bedeutung.

Bis zu 90 % Methanausbeute im Vergleich zu Silomais

Der Olimac DRAGO GT-TOTAL präsentiert sich hier als eine solche mögliche Lösung. Dieser innovative Maispflücker mit Schwadablage ermöglicht es, Körnermais und das anfallende Maisstroh in einem Durchgang zu ernten. Diese Technologie verspricht nicht nur eine Steigerung der Effizienz, sondern auch ein sauberes Erntegut, welches ohne Stöhrstoffe in der Biogasanlage verwertet werden kann. Laut einer Untersuchung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) erreicht die Methanausbeute von Maisstroh fast 90% der von Silomais, was Maisstroh zu einem wettbewerbsfähigen Biogassubstrat macht (https://www.lfl.bayern.de/ipz/mais/076707/).

Für Biogasanlagenbetreiber stellt der Einsatz des DRAGO GT-TOTAL somit eine Möglichkeit dar, dem Maisdeckel effektiv zu begegnen. Indem sowohl das Korn als auch Stroh verwertet werden, können die Erträge optimiert werden. Dies unterstützt nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, sondern fördert auch eine nachhaltigere Landwirtschaftspraxis.

 

Verlustfreie Ernte – In der Praxis bewiesen

Nach zwei Jahren Testphase konnte der DRAGO GT-TOTAL in der Erntesaison 2023 seine Praxistauglichkeit unter Beweis stellen. Sowohl die acht als auch zwölf reihige Version wurde von unseren Kunden intensiv eingesetzt. Dabei wurde mit einzelnen Maschinen über 1000 Hektar in einer Saison gedroschen, ohne Ausfälle oder größere technische Komplikationen. Bei der weiteren Verarbeitung des Maisstrohs kamen je nach Kunde sowohl Feldhäckslern als auch speziellen Ladewägen zum Einsatz. Kunden berichteten von einer verlustfreien Ernte, bei der bis zu 95% der Biomasse eingefahren werden konnte.

Neben der Methanproduktion in der Biogasanlage bietet sich Körnermaisstroh für weitere Anwendungsgebiete an. Nachhaltige Einsatzmötlichkeiten für das Restpflanzenmaterial ergeben sich etwa aus der Ethanolfertigung und Pflanzenkohleproduktion.

Hier finden Sie weitere Informationen zu DRAGO GT-Total.

Sonnenblumen sind eine wertvolle Kulturpflanze, daher ist es äußerst wichtig, Ernteverluste auf ein mögliches Minimum zu reduzieren. Das unabhängige Landtechnikjournal „rpt“ hat einen deutschen Landwirt bei der Sonnenblumenernte des vergangenen Jahres begleitet und die Schneidwerksverluste seines 16-reihigen Olimac DRAGO Gold Sonnenblumenpflückers untersucht. Das Ergebnis: Der DRAGO Gold reduziert die Schneidwerksverluste bei der Sonnenblumenernte erheblich.

260 ha Bio-Sonnenblumen

Im Jahr 2022 hat der landwirtschaftliche Betrieb ADG Lützen-Dölzig zum ersten Mal Sonnenblumen in seine Fruchtfolge aufgenommen. Insgesamt wurden im ersten Jahr 260 Hektar dieser Pflanzenart mit einem Reihenabstand von 75 cm angebaut. Um diese Fläche zu ernten, wurde ein eigenes Schneidwerk benötigt. Die Wahl fiel auf einen 16-reihigen Olimac DRAGO Gold Sonnenblumenpflücker mit einer Arbeitsbreite von 12 Metern. Dieser reihenabhängige Sonnenblumenpflücker zeichnet sich durch einen besonders schonenden Pflückvorgang bei gleichzeitig hoher Arbeitsgeschwindigkeit aus. Der Sonnenblumenpflücker wurde an einem Claas Lexion 8700 Mähdrescher mit Raupenlaufwerk angebracht.

Pflückketten mit Gummiblöcken

Ein reihenbasierter Sonnenblumenpflücker unterscheidet sich deutlich von einem reihenunabhängigen Schneidwerk. Der Aufbau ähnelt eher einem herkömmlichen Maispflücker, weist jedoch viele Unterschiede auf. Bei genauer Betrachtung fällt die flache Bauweise der Reiheneinheiten sowie die höheren Seiten- und Rückwände auf. Das Herzstück des Adapters bilden die gummierten Pflückblöcke, von denen jeweils einer an jedem zweiten Glied der Antriebskette befestigt ist. Ihre Funktion ähnelt den Pflückketten eines Maispflückers. Die Blöcke im Drago Gold-Adapter sind jedoch deutlich größer, arbeiten langsamer und erzeugen einen relativ schmalen Spalt im Arbeitsbereich. Dies dient dazu, Vibrationen, die auf die gepflückten Pflanzen übertragen werden, so weit wie möglich zu reduzieren und somit ein Ausschütteln der Körner aus den Sonnenblumenköpfen zu verhindern. Falls dennoch Körner verloren gehen, sollen sie durch die aneinanderliegenden Blöcke aufgefangen und zum Mähdrescher transportiert werden. Betrachtet man dies von oben, erkennt man, dass der Raum zwischen den Blöcken nahezu geschlossen ist.

 

Hohe Arbeitsgeschwindigkeiten

Die Durchschnittserträge lagen zwischen 3.000 und 4.000 kg pro Hektar bei einer Bestandsfeuchte von etwa 9 %. Bei diesen verhältnismäßig geringen Erntemengen fällt es schwer, große Mähdrescher ähnlich wei bei der Mais und Getreideernte auszulasten. Eine große Arbeitsbreite und hohe Arbeitsgeschwindigkeit schaffen Abhilfe. Das spezielle Pflücksystem ermöglicht es, Sonnenblumen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 12 km/h zu ernten. Bei den Verlusttests bei ADG Lützen-Dölzig wurde jedoch nur mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von 8 km/h geerntet, da höhere Geschwindigkeiten zu einer schlechteren Reinigung durch den Mähdrescher geführt hätten.

Nachweislich weniger Verluste

Der Autor von rpt hat ein spezielles Verfahren zur Berechnung der Ernteverluste entwickelt. Bevor der Mähdrescher den Bestand befährt, werden bereits Verlustmessungen durchgeführt, um den natürlichen Ausfall der Sonnenblumen von den späteren Schneidwerksverlusten zu unterscheiden. Anschließend wurde das Feld vom Lexion samt Sonnenblumenpflücker befahren. Nach etwa 50 Metern stoppt der Mähdrescher abrupt. Danach werden zwischen dem 12 Meter breiten Sonnenblumenschneidwerk und dem Raupenlaufwerk jeweils drei 0,25 m² große Bereiche abgesteckt und die Körner darin gezählt. Diese Prozedur wurde dreimal in verschiedenen Bereichen wiederholt. Das Ergebnis wurde dann auf die gesamte Fläche hochgerechnet, um mithilfe des Durchschnittsertrags die spezifischen Schneidwerksverluste pro Hektar zu ermitteln.

Die Ergebnisse waren beeindruckend. Bei der ersten Messung ergaben sich folgende Verluste: 1,16 % in der Mitte, 1,47 % links und 0,12 % rechts. Die zweite Messung ergab jeweils 1,59 %, 0,37 % und 0 %. Die übrigen Messungen unterschieden sich nicht wesentlich von den ersten. Der Autor von rpt, der bereits Verlusttests bei verschiedenen Systemen zur Sonnenblumenernte durchgeführt hat, bestätigte, dass die durchschnittlichen Schneidwerksverluste von weniger als 1 % als „herausragend“ für den Olimac DRAGO Gold gewertet werden können.

Wenn auch Sie Verluste bei der Sonnenblumenernte vermeiden möchten, besuchen Sie die Produktseite von DRAGO Gold für weitere Informationen.

Den vollständigen Artikel über den Verlusttest finden Sie in der März-Ausgabe des Landtechnikmagazins rpt: https://agropolska.pl/

Um unserer Verantwortung für den weltweiten Vertrieb und Service von Olimac Erntevorsätzen unter Betracht der stark gestiegener Nachfrage weiterhin gerecht zu werden, wird unser Teile- und Neumaschinenlager zurzeit erheblich vergrößert. In zwei Bauabschnitten werden wir unsere überdachte Lagerfläche bis 2024 sogar verdoppeln. Mit dieser Investition wollen wir auch auch zukünftig kurze Lieferzeiten von Neumaschinen und eine ständige Verfügbarkeit von allen Olimac-Ersatzteilen ermöglichen.

Reaktion auf steigende Nachfrage

Die Erweiterung unseres Lagers war eine logische Konsequenz der stetig wachsenden Beliebtheit der Olimac Erntemaschinen. Hierbei möchten wir für unseren Kunden auch weiterhin sicherstellen, dass alle benötigten Ersatzteile stets zur Verfügung stehen. Besonders während der Erntezeit, ist eine stabile Ersatzteilversorgung unabdingbar, um Landwirte und Lohnunternehmer bei der Mais- und Sonnenblumenernte erfolgreich zu unterstützten.

Mehr Automatisierung

Um die Effizienz unserer After-Sales-Abteilung zu steigern, haben wir zudem in zwei weitere vollautomatisierte Ersatzteiltürme der Firma Modula investiert. Diese ergänzen unsere bestehenden Systeme und tragen dazu bei, dass unsere After-Sales-Abteilung noch schneller und sorgfältiger die Bestellungen unserer Kunden bearbeiten kann.

Nachhaltigkeit

Bei der Erweiterung unserer Lagerhalle haben wir auch an die Umwelt gedacht und in moderne, energieeffiziente LED-Beleuchtung investiert. Darüber hinaus haben wir die gesamte Südseite unseres Gebäudes mit Photovoltaik bestückt, um umweltfreundlichen Strom zu erzeugen.

Weitere Investitionen geplant

Zudem freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir in naher Zukunft unsere Maschinenlagerhalle erweitern werden. Mit dieser Erweiterung werden wir in der Lage sein, die doppelte Anzahl an Olimac Mais- und Sonnenblumenpflückern wie bisher auf Lager zu stellen. Die erhöhte Zwischenlagerkapazität soll eine konstante Auslastung der Produktion ermöglichen, was schlussendlich zu mehr Flexibilität und schnelleren Lieferzeiten für unsere Kunden führt.

Schrägverzahnte Getriebe zeichnen sich durch ihre Energieeffizienz, ihren ruhigen Lauf und ihre lange Haltbarkeit aus. Lesen Sie hier, wieso Olimac auf schrägverzahnte Getriebe im DRAGO GT Maispflücker setzt.

DRAGO GT Maispflücker – Konzipiert für die Mähdrescher der nächsten Generation

Seit der Vorstellung des ersten selbstfahrenden Mähdreschers in den 1950er Jahren hat sich viel getan. Vergleicht man die Erntemaschinen von damals mit modernen Mähdreschern und Feldhäckslern von heute fällt insbesondere die Größe und Leistungssteigerung der Selbstfahrer ins Auge. Dabei haben die aktuell stärksten Mähdrescher bereits über 700 PS und so mancher Feldhäcksler sogar über 1000 PS Leistung. Landwirtschaftliche Großbetriebe und Agrar-Holdings versprechen sich durch die Leistungssteigerung eine erhöhte Flächenleistung und schlussendlich mehr Effizienz bei der Ernte. Die Leistungssteigerung stellt auch Hersteller von Schneidwerken vor neue Herausforderungen, denn damit die Mähdrescher und Feldhäcksler ausgelastet werden und folglich effizient arbeiten können bedarf es entsprechende Hochleistungsvorsätze. Um den Leistungsanforderungen der modernen Ernte gerecht zu werden entwickelte Olimac mit den DRAGO GT Maispflücker einen komplett neuen Erntevorsatz, der eine effiziente Ernte mit Mähdreschern der nächsten Generation ermöglicht.

Einzigartige Komponenten ermöglichen höhere Kraftübertragung

Angefangen auf einen leeren Blatt Papier wurde der Olimac DRAGO GT Maispflücker von Grund auf neuentwickelt, um Landwirten und Lohunternehmern eine Hochleistungsernte zu ermöglichen. In die Entwicklung flossen über 60 Jahre Erfahrung in Konstruktion und Produktion von Mähdreschervorsätzen zur Ernte von Mais und Sonnenblumen. Die enorme Produktionstiefe von Olimac ermöglichte dabei ungeschlagene Freiheiten im Design des DRAGO GT Maispflückers. Denn ohne die Abhängigkeit von Lieferanten konnten sich die Ingenieure vollkommen auf eine Sache konzentrieren: Die Entwicklung eines Hochleistungspflückers für die verlustfreie Ernte von Mais.

Das Getriebedesign eines Olimac DRAGO GT Maispflückers mit doppelten Unterflurhäcksler.

Um den Ansprüchen moderner Landwirte und Lohnunternehmer gerecht zu werden standen bei der Entwicklung des Schneidwerks die speziellen Ansprüche der Kunden während der Körnermaisernte im Vordergrund. Ziel war es einen Maispflücker zu entwickeln der gleichzeitig minimale Körnerverluste, schnelle Arbeitsgeschwindigkeiten und ein optimales Häckselergebnis ermöglicht. Kurz gesagt: Ein Pflückvorsatz für Kunden die bei der Maisernte keine Kompromisse eingehen wollen.

Daraus resultierte der gleichwohl durchdachte als auch effiziente Aufbau des DRAGO GT Maispflückers. Um die Leistung moderner Mähdrescher mit maximaler Effizienz zu übertragen, setzt Olimac auf schrägverzahnte Getriebetechnologie im Vollölbad. Diese, in der Branche einzigartige Technologie ermöglicht es die Kräfte sparsamer und geräuschärmer zu übertragen. Gleichzeitig wird die Lebensdauer der Getriebe durch den sanften Lauf erhöht. Sämtliche Getriebekomponenten werden dabei im eigenen Werk von Olimac konstruiert, gefertigt und einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen.

Ein durchdachter Aufbau reduziert den Kraftbedarf

Der Olimac DRAGO GT Maispflücker zeichnet sich insbesondere durch seine durchdachte Konstruktion aus. So werden für die komplette Kraftübertragung von Zapfwelle bis zu den Reißwalzen nur eine 90° Übersetzung benötigt. Dasselbe gilt für den Einfach- beziehungsweise den optionalen Doppelunterbauhäcksler des DRAGO GT. Das effiziente System überzeugt durch geringe Wirkungsverluste, und ermöglicht gleichzeitig einen sehr ruhigen Lauf des Erntevorsatzes. Die Lebensdauer der Getriebe wird dadurch enorm erhöht, während der Kraftbedarf wesentlich reduziert wird.

Von der Konstruktion, über die Fertigung bis zur Montage. Alle Produktionsschritte in einem Werk.

Die einzigartige Fertigung der Olimac Erntemaschinen machte die Entwicklung des DRAGO GT Maispflückers mit seiner modernen Getriebetechnik erst möglich. Auf über 90.000 m² werden hier sämtliche Bauteile der Olimac DRAGO Mais- und Sonnenblumenpflücker entwickelt und gefertigt.

Sehen Sie mehr über die Olimac Fabrik in diesem Video:

Jede Maschine ist nur so gut wie der Service, der hinter ihr steht. Deshalb geben wir bei Dragotec International tagtäglich unser Bestes, um Olimac Kunden weltweit einen schnellen, kundenfreundlichen und unkomplizierten Service für Ihre Maispflücker und Sonnenblumenvorsätze zu bieten. Rechtzeitig vor der Erntesaison 2021 dürfen wir dazu unser brandneues online Ersatzteilsystem präsentieren.

Einfach schneller Ersatzteile finden

Mithilfe des neuen Service können Lohnunternehmer und Landwirte in Sekundenschnelle die benötigten Nummern der Ersatzteile für ihre Olimac DRAGO Erntemaschinen ausfindig machen und damit direkt eine Ersatzteilanfrage bei uns oder ihrem lokalen Olimac DRAGO Händler stellen. Es ist kein zeitaufwendiges Durchblättern seitenlanger Ersatzteilkataloge mehr notwendig.

Für unsere Kunden optimiert

Damit benötigte Ersatzteile schnell während des Feldeinsatzes identifiziert werden können, wurde unser neuer, digitaler Ersatzteilservice speziell für die besonderen Anforderungen unserer Kunden bei der Ernte entwickelt. Dazu wurde das System eigens für die Benutzung mit mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets optimiert. Auch vom Büro aus mit dem Desktop PC, lässt sich unser digitales Ersatzteilbuch einfach und intuitiv bedienen.

Wir freuen uns unsere Kunden mit dieser digitalen Lösung bei der Mais- und Sonnenblumenernte noch besser unterstützen zu könne und so die Effizienz von Landwirten weltweit weiter zu steigern.

Hier kommen Sie direkt zu unserem digitalen Ersatzteilkatalog.

Kein anderes Bauteil unterscheidet die Olimac DRAGO Maispflücker mehr von den Maispflückern anderer Hersteller als die automatischen, selbstjustierenden Pflückplatten.

Die patentierte Technologie bringt mehr Körner in den Tank.

Denn die korrekte Einstellung der Pflückplatten des Maispflückvorsatzes trägt entscheidend bei der Vermeidung von Ernteverlusten bei. Externe Studien haben gezeigt, dass bereits eine Abweichung von 3,2 mm zwischen Plattenöffnung und tatsächlicher Stängelbreite zu einem potenziellen Ernteverlust von 250 kg pro Hektar führen kann.* Gleichzeitig zeigten Untersuchungen, dass die Pflückplatten der Olimac Maispflücker präzise auf Bestandsveränderungen reagieren, indem sie die Pflückplattenöffnung selbständig für jede Reihe auf den aktuellen Maisstängeldurchmesser einstellen.* Dieses automatische System beugt somit potenziellen Körnerverlusten vor. Zudem wird der Fahrer der Erntemaschine entlastet da keine Einstellungen der Pflückplatten mehr nötig sind.

Intelligenter Aufbau

Die selbstjustierenden automatischen Pflückplatten der Olimac DRAGO Maispflücker verfügen über ein patentiertes Zugfedersystem, dass sowohl die linke als auch die rechte Pflückplatte einer jeden Reihe passend auf den aktuellen Maisstängeldurchmesser einstellt. Daraus ergeben sich zwei wesentliche Vorteile, die es dem Landwirt ermöglichen mehr Ertrag einzufahren.

Zum einen wird eine zu enge Einstellung der Pflückplatten verhindert. Zu wenig Raum zwischen den Pflückplatten kann zum Verstopfen der Reiheneinheit und zum Abknicken der Maispflanzen führen. Als Folge dessen wird die Maipflanze nicht mehr vollständig von den Pflückwalzen bearbeitet, was für mehr Pflanzenmaterial im Erntegutfluss sorgt. Schlussendlich wird dadurch die Druschleistung des Mähdreschers verringert. Somit wirkt sich eine zu enge Einstellung der Pflückplatten während der Maisernte negativ auf den Ertrag aus.

Zum anderen verhindern die selbstjustierenden, automatischen Pflückplatten des DRAGO Maisvorsatzes eine zu große Distanz zwischen den Pflückplatten. Dies stellt sicher, dass auch die Kolben von weniger stark ausgeprägten Maispflanzen gepflückt werden. Einem Durchrutschen der Kolben zwischen den Pflückplatten wird entgegengewirkt. Jeder Kolben wird gepflückt und Ernteverluste somit verhindert.

 

Hydraulisch verstellbare Pflückplatten (links im Bild) sind visuell von der Kabine aus nur schwer einzustellen. Während die selbsjustierenden Pflückplatten der Olimac DRAGO 2 und DRAGO GT Maispflücker (rechts im Bild) sich stets automatisch auf die aktuelle Stängeldicke einstellen.

Das einzigartige System ermöglicht eine effiziente und vollständige Ernte und erhöht dadurch den Feldertrag. Zugleich entlasten die automatischen Pflückplatten den Fahrer der Erntemaschine, da dieser keine zusätzlichen Einstellungen mehr vornehmen muss.

Zusammen mit weiteren einzigartigen Eigenschaften der Olimac DRAGO Maispflückern wie etwa den extra langen Reißwalzen und den konischen Einzugsketten, wird dem Landwirt eine effiziente Ernte mit minimalen Verlusten ermöglicht.

*Graeme Quick field research, Iowa State University

* https://dragotec.eu/app/uploads/Deck_Plate_Harvest_Study_Deutsch.pdf

Maispflanzen nach unten ziehen, damit die Kolben gepflückt werden können – Die Aufgabe der Reißwalzen scheint zunächst einfach. Wie gut diese erfüllt wird, unterscheidet jedoch Olimac DRAGO Maispflücker wesentlich von anderen Fabrikaten.

 

25% mehr Zeit zum Pflücken

Die Reißwalzen der DRAGO GT und DRAGO 2 Maispflücker sind im Vergleich zu anderen Fabrikaten bis zu 25% länger. Die resultierende geringere Umfangsgeschwindigkeit führt dazu, dass der Maiskolben beim Pflückvorgang mit einer geringeren Aufprallgeschwindigkeit auf die Pflückplatten trifft. Die DRAGO-Reißwalzen ermöglichen somit ein sanfteres Abpflücken des Kolbens. Spritzverluste werden verhindert und Kolbenspringen wird vorgebeugt.

Präzise Ausrichtung

DRAGO stehe für eine verlustfreie Ernte – nach dieser Maxime wird jedes Detail der Olimac Erntevorsätze konstruiert. Eine millimetergenaue Ausrichtung der Reißwalzenmesser sorgt dafür, dass Maispflanzen senkrecht nach unten gezogen werden. Die reduzierte Vibration wirkt einem vorzeitigen Abfallen des Kolbens entgegen und Ernteverluste werden vermieden.

Dauerhafte scharf und langlebig

Die Reizwalzenmesser der Olimac DRAGO Maispflücker bestehen aus einer hochverschleißfesten Legierung. Deren Wolframbeschichtung wird im Werk von Olimac mithilfe einer speziellen laserbasierten Oberflächenbehandlung gehärtet. Dieser außerordentliche Aufwand garantiert höchste Arbeitsqualität und eine lange Lebensdauer.

Geschaffen für die Maisernte – Bis ins letzte Detail

Die Pflückwalzen der DRAGO Maispflücker veranschaulichen, wie akribisch Olimac jedes Detail seiner Erntevorätze passend zu den speziellen Anforderungen der Körnermaisernte konstruiert, um letztendlich eine verlustfreie Ernte zu ermöglichen und die Effizienz des Landwirts nachhaltig zu steigern.

 

*Längendifferenz bis zu 25% zu anderen Fabrikaten

Details machen den Unterschied

Das ganze Jahr über versuchen Landwirte das Beste aus ihren Feldern rauszuholen. Damit schlussendlich auch die gesamte Ernte nach Hause gebracht werden kann, benötigt man das hierfür passende Equipment. Da bei der Körnermaisernte der Maispflücker als erstes in Kontakt mit der Pflanze kommt, spielt dieser eine entscheidende Rolle bei der Minimierung von Ernteverlusten. Alle Komponenten der DRAGO Maispflücker zielen hierbei darauf, ab Ernteverlusten vorzubeugen. Dies ist der erste Artikel einer Serie, welche Schritt für Schritt erläutert, wie die DRAGO Maispflücker von Olimac eine verlustfreie Ernte ermöglichen.

Aggressive Einzugsketten

Die Einzugsketten sind eines der vielen Merkmalen die DRAGO Maispflücker von anderen Herstellern unterscheiden.

In der Front laufen sie über große Umlenkrollen, welche mit viel Abstand vor den Reißwalzen platziert sind. Das spezielle Design ermöglicht es den DRAGO-Nasenketten weiter nach vorne zu greifen als die von herkömmlichen Maispflückern.

Konische Ausrichtung

Die DRAGO-Reiheneinheit wurde so konstruiert, dass die Einzugsketten konisch zueinander ausgerichtet sind. Im vorderen Bereich überlappen die Nasen der Kette. Die Maispflanzen werden somit aktiv gegriffen und an die Pflückwalzen übergeben. Insbesondere bei Lagermais erweist sich dieses Merkmal als besonders hilfreich.

Weniger Pflanzenmaterial im Mähdrescher

Je weiter sich die Maispflanze Richtung Querförderschnecke bewegt, desto mehr öffnet sich der Abstand der Einzugsketten. Hiermit wird sichergestellt das nur der Maiskolben an die Querförderschnecke übergeben wird. Das überschüssige Maisstroh wird ohne Hindernisse durch die Pflückwalzen nach unten hin entfernt.

Langlebiges Design und einfache Wartung

Die großen Umlenkrollen führen zu einer geringeren Rotationsbelastung der Einzugsketten. Zusätzlich verfügen die Ketten über gehärtete Kettenstifte für eine noch höhere Lebensdauer. Die Olimac Maispflücker sind mit schmierbaren Kettenspanner ausgestattet. Diese bleiben dadurch die ganze Saison über beweglich, und übermäßigen Verschleiß wird vorgebeugt.

Anders als bei manch anderen Hersteller, wird für die Lagerung der Umlenkräder keine Buchse, sondern ein zweifaches Wälzlagerungssystem verwendet. Dies erhöht Laufruhe und Haltbarkeit der Einzugsketten.

Jedes Bauteil der Olimac DRAGO Maispflücker wurde in Anbetracht der speziellen Anforderungen während der Maisernte konstruiert um Ihnen eine stress- und verlustfreie Arbeit zu ermöglichen.

Herzensangelegenheiten werden selbst erledigt

Die ausgesprochen hohe Fertigungstiefe von Olimac ermöglicht ungeschlagene Freiheiten in der Konstruktion und Herstellung unserer Erntevorsätze. Im Gegensatz zu anderen Herstellern konstruiert und fertigt Olimac beispielsweise sämtliche Getriebe der DRAGO Maispflücker selbst im eigenen Werk. Dies ermöglicht es uns unsere Pflückvorsätze vollkommen Lieferantenunabhängig zu entwerfen. Wo die Möglichkeiten anderer Hersteller auf die Lieferbedingungen ihrer Zulieferer beschränkt sind können wir uns auf lediglich eine Sache konzentrieren: Die absolut beste Maschine zu entwerfen, um Ihre Ernte einzufahren.

Mithilfe von moderner CAD Technik werden Bauteile für Olimac Maispflücker und Sonnenblumenpflücker konstruiert.
Die hohe Fertigungstiefe von Olimac ermöglicht unseren Spezialisten jedes Teil der Olimac Maispflücker exklusiv für die speziellen Anforderungen der Maisernte zu konstruieren.

Innovationen in die Praxis umsetzten:

Diesen Grundsatz gewidmet arbeitet Olimac tagtäglich an neuen Innovationen, um Ihre Maisernte produktiver zu gestalten. Viele in der Branche einzigartige Lösungen, wie etwa konische Schrägverzahnte Zahnradgetriebe, Vollgetriebeantriebe und individueller Komponentenschutz durch Mehrfachrutschkupplungen differenzieren daher unsere Sonnenblumen- und Maispflücker von anderen Herstellern.

Schrägverzahnte Getriebe in Olimac Drago GT Maispflücker
Einzigartig in der Branche: Konische Schrägverzahnte Zahnradgetriebe sorgen für die optimale Kraftübertragung in Olimac DRAGO GT Maispflückern.

Unübertroffene Schlagkraft:

Ein weiterer Vorteil der hohen Fertigungstiefe von Olimac: Flexible und individuelle Lösungen für Kunden können in Rekordzeit umgesetzt werden. Ob Spezialanfertigungen oder kurzfristige Bestellungen vor Beginn der Ernte. Durch die effiziente Produktion von Olimac und die schlagkräftige Distribution durch die Dragotec International GmbH werden Kundenwünsche schnell und sorgfältig umgesetzt.

Olimac Werk moderne Maschinen Produktion von Maispflückern
Das hochtechnologisierte Werk von Olimac ermöglicht es Bestellungen in Rekordzeit umzusetzen. So wird sichergestellt, dass Maschinen auch bei kurzfristigen Bestellungen noch vor der Ernte beim Kunden ankommen.

Sie wollen mehr über die einzigartige Produktion und Distribution von Olimac DRAGO Mais- und Sonnenblumenpflückern erfahren? Informationen finden Sie hier: Unternehmen.

Detaillierte Informationen über unsere innovativen Erntelösungen finden Sie hier:

Erntestudie belichtet Nutzen von automatischer Pflückplattenverstellung.

Schnell gelesen:

  • Feldstudie zeigt, dass die Unterschiede in der Maisstängelbreite sowohl innerhalb einzelner Reihen als auch von Reihe zu Reihe signifikant ausfallen können.
  • Jede Olimac DRAGO GT Reihe justierte sich rund 160x in der Minute automatisch auf den Maisstängeldurchesser.
  • Hydraulische Pflückplatten sind dagegen lediglich 26% der Erntezeit richtig eingestellt.

 

Im Allgemeinen sind sich Maiserzeuger über die wesentliche Rolle der Pflückplatten einig, wenn es um die Minimierung von Ernteverlusten geht. Externe Studien haben gezeigt, dass bereits eine Abweichung von 3,2 mm zwischen Plattenöffnung und tatsächlicher Stängelbreite zu einem potentiellen Ernteverlust von 250 kg pro Hektar führen kann.* Obwohl Anwender von hydraulisch verstellbaren Pflückplatten meist Vertrauen in ihre Fähigkeiten äußern die Abstände richtig regeln zu können, zeigt der direkte Vergleich mit der automatischen Pflückplattenverstellung einen höheren potentiellen Ernteverlust als gedacht.

„Die Einführung von fahrergesteuerten, hydraulischen Pflückplattenverstellungen war durchaus eine Verbesserung verglichen mit den fest verschraubten ‚Einheits-Platten‘, welche diese ablösten“, erläutert Dustin Bollig, Landwirt und Nord-Amerika Marketingdirektor von Dragotec USA. „Aber es hat sich herausgestellt, dass die meisten Landwirte die verlustminimierenden Fähigkeiten der hydraulischen Pflückplattenverstellung unter Erntebedingungen überschätzen.“

ERSTAUNLICHE SCHWANKUNGEN

Seit langem bewirbt Olimac die geringen Ernteverluste ihrer DRAGO Maispflücker aufgrund derer automatischen Pflückplattenverstellung. Um diese Behauptung zu untermauern lies Dragotec USA eine Feldstudie durchführen, in welcher alle „Pflückplatten-Entscheidungen“ eines Olimac DRAGO Maispflückers während der Ernte gemessen wurden. Die Feldstudie enthüllte einige erstaunliche Daten über die Schwankungen der Maispflanzenbestände und über die damit verbundenen potenziellen Ernteverluste.

„Uns ging es bei der Studie darum, die Fähigkeit der automatischen Pflückplattenverstellung zu messen, Abstände zwischen den Maispflanzen und den Pflückplatten zu minimieren und die damit verbundenen Ernteverluste zu verhindern“, meint Bollig.

Maispflücker bei der Ernte

Die Feldstudie zeigt, dass die Unterschiede in der Maisstängelbreite sowohl innerhalb einzelner Reihen als auch von Reihe zu reihe signifikant ausfallen können.

Um die Unabhängigkeit der Studie zu gewährleisten, führte Dragotec USA die Untersuchungen zusammen mit HeadSight®** durch, einem freien Hersteller von Höhenführungssysteme für Erntevorsätze. HeadSight half dabei, die Bewegungen der Pflückplatten zu messen und auszuwerten. „Wir stellten elektronische Sensoren zur Verfügung, welche in Millivolt lesen. Diese Sensoren haben die Fähigkeit, Bewegungen von einem 1/100 Millimeter zu registrieren“, sagt Rob Schlipf, Entwicklungsleiter bei HeadSight. Die Sensoren wurden dabei auf die rechten und linken Pflückplatten eines 12-reihigen Olimac DRAGO GT Maispflückers montiert.

DIE SENSOREN OFFENBARTEN EINEERHEBLICHE VARIABILITÄT IM FELD.

„Während der DRAGO Maispflücker sich durchs Feld arbeitete, konnten wir nicht nur aufzeichnen wie oft sich dessen Pflückplatten bewegten, sondern auch wie weit sie sich öffneten“, meint Schlipf.

RUND 163 ENTSCHEIDUNGEN PRO REIHE PRO MINUTE

„Die Sensoren zeigten signifikante Unterschiede bei den Stängelbreiten – sowohl von Pflanze zu Pflanze als auch von Reihe zu Reihe“, erläutert Bollig. „Bei einer Erntegeschwindigkeit von 6,5 km/h, passten sich die Pflückplatten im Schnitt 163 mal pro Minute an – dabei reichten die Plattenjustierungen von 3 mm bis zu 13 mm. Wir waren uns alle über die Variabilität im Feld bewusst, und erfreut zu sehen, wie reaktiv die automatischen Pflückplatten sich darauf einstellten“, so Bollig weiter.

Auf ein Hektar gerechnet, führte die automatische Pflückplattenverstellung des Olimac DRAGO Maispflückers knapp 13.320 Anpassungen über 3 mm durch. Davon lagen 3.910 Bewegungen über 6 mm, und 485 sogar über 12 mm. „Sie müssen sich vorstellen, dass bereits eine Abweichung in Höhe von 3 mm zwischen Stängelbreite und Pflückplattenöffnung zu vermehrten Ernteverlusten führen kann. Jede Reihe des Olimac DRAGO Maispflückers machte pro Hektar im Schnitt 1.110 unabhängige Anpassungen die höher als diese 3 mm ausfielen“, erläutert Bollig. „Die Daten zeigten außerdem wie die linken und rechten Pflückplatten synchron zusammenarbeiten, um die Abstände zu minimieren.“

Elektronische Sensoren in den linken und rechten Pflückplatten eines 12-reihigen Olimac DRAGO GT Maispflückers maßen die Bewegung der Pflückplatten während der Ernte in Millivolt - dabei entsprechen 150 Milivolt einer Bewegung von 3,2mm. Hier zu sehen die entnommenen Daten der Sensoren einer Pflückreihe.

„Hydraulisch verstellbare Pflückplatten können die Unterschiede von einer Maisreihe zur anderen nicht ausgleichen“, so Bollig. „Da sich alle Pflückplatten bei der hydraulischen Verstellung nur simultan öffnen lassen, haben alle Pflückerreihen immer die gleiche Einstellung. Man geht also davon aus, dass nebeneinander liegende Maisreihen immer gleich gewachsen sind. Leider läuft das in der Natur aber nicht so.“

Eine der bemerkenswertesten Studienerkenntnisse betrachtet die „Pflückplattenöffnung als Prozentsatz über die Zeit“. Dabei wurden die prozentualen Anteile der unterschiedlichen Stängelbreiten innerhalb des geernteten Feldes erfasst. „Sogar, wenn Sie Ihre hydraulischen Pflückplatten auf die häufigste Stängelbreite eingestellt haben, hätten Sie in über 75% der Fälle falsch gelegen“, erklärt Bollig. „Ein Fahrer ist außerstande auf diese Art von Variabilität angemessen zu reagieren. Es ist einfach unmöglich von der Mähdrescherkabine aus zu erkennen, ob die Pflückplatten im Verhältnis zu den Maisstängel angemessen geöffnet sind“, fährt Bollig fort.

Sind die hydraulische Pflückplatten auf die am häufigsten vorkommende Stängelbreite einestellt, wäre diese Einstellung in rund 26% der Zeit ideal. Das heißt, in 74% der Zeit wäre sie fehlerhaft. Dies verdeutlicht nocheinmal die Feldvariabilität – sowohl von Pflanze zu Planze als auch von Reihe zu Reihe.

Messung einer hydraulischen Pflückplattenverstellung

Bolligs Behauptung wurde bekräftig, als die HeadSight Sensoren an die Pflückplatten eines John Deere Maispflückers mit hydraulischer Pflückplattenverstellung montiert wurden. Der Fahrer wurde zuvor nicht über die Messeinrichtung informiert. Der Test erfolgte auf demselben Feld, wie auch der des DRAGOs mit automatischer Pflückpattenverstellung.

„Als wir die Daten auswerteten, stellten wir fest, dass der Fahrer nur eine Justierung der Pflückplatten innerhalb der 0,55 ha großen geernteten Fläche vorgenommen hat“, erläutert Bollig. „Diese eine Einstellung erfolgte auf derselben Fläche, in der die automatischen Pflückplatten des Olimac DRAGOs, buchstäblich tausende unabhängige Justierungen vorgenommen haben.“

„Natürlich wissen wir nicht wie andere Fahrer im selben Feld agiert hätten, aber was wir gesehen haben ist wahrscheinlich eher ein typisches Verhalten. Von der Mähdrescherkabine aus, muss die Veränderung in der Maisstängelbreite schon signifikant ausfallen, um diese auch erkennen zu können. Meistens öffnet der Fahrer zu Beginn die Pflückplatten soweit, bis diese keine Pflanzen mehr umdrücken und machen sich danach keine weiteren Gedanken darüber“, sagt Bollig. „Das Vertrauen in die Fähigkeit, die Pflückplattenöffnungen von der Kabine aus richtig managen zu können, basiert auf dem Glauben, dass ein guter Feldbestand mit wenig Variabilität innerhalb der Maispflanzen einhergeht. Wie wir jedoch in der Studie gesehen haben, entspricht das einfach nicht der Realität.“

„Nur weil man die Möglichkeit zur Einstellung der Pflückplatten hat, heißt das noch lange nicht, dass sich dadurch auch tatsächlich Ernteverluste minimieren lassen. Die Studie hat den Mehrwert der automatischen Pflückplattenverstellung für die Maximierung von Ernteerträge eindeutig aufgezeigt“, fasst Bollig zusammen. „Multipliziert man den potentiellen Mehrertrag mit der Anzahl der geernteten Hektar, kann sich schnell eine beträchtliche Summe ergeben“, so Bollig weiter. „Heutzutage hat der Fahrer so viele Einstellungen auf dem Mähdrescher zu tätigen, dass er nicht adäquat auf die Feldvariabilität reagieren kann. Das kostet Erträge.“

Feldstudiendetails:

  • Zeitpunkt der Datenerhebung: 25.10.2018
  • Ort der Datenerhebung: Midwest (USA) – Gleiches Feld
  • Maispflücker für Test:
    • Olimac Drago GT 12-reihig mit automatischer Pflückplattenverstellung an einem John Deere S680 Drescher
    • John Deere 612C Stalkmaster 12-reihig mit hydraulischer Pflückplattenverstellung an einem John Deere S680 Drescher
  • Durchschnittliche Erntegeschwindigkeit: 6,5 km/h
  • Pflanzenbestand: 86.500 / ha
  • Wachstumsperiode: Überdurchschnittliche Regenfälle hatten negative Auswirkungen auf Pflanzenentwicklung und Erträge
  • Der Minimalanschlag der Drago GT Pflückplatten wurde reduziert um unterdurchschnittliche Erträge und kleinere Stängel zu bearbeiten.
Maisernte nachts mit Olimac DRAGO Maispflücker

Noch mehr Informationen zur Erntestudie finden Sie in unseren Downloads unter „Pflückplatten – Ernteverluststudie