Bild eines Mähdreschers bei der Sonnenblumenertne mit einem Sonnenblumenschneidwerk von Olimac

11. Juli 2023

Feldtest: DRAGO Gold reduziert Ernteverluste signifikant.

Sonnenblumen sind eine wertvolle Kulturpflanze, daher ist es äußerst wichtig, Ernteverluste auf ein mögliches Minimum zu reduzieren. Das unabhängige Landtechnikjournal „rpt“ hat einen deutschen Landwirt bei der Sonnenblumenernte des vergangenen Jahres begleitet und die Schneidwerksverluste seines 16-reihigen Olimac DRAGO Gold Sonnenblumenpflückers untersucht. Das Ergebnis: Der DRAGO Gold reduziert die Schneidwerksverluste bei der Sonnenblumenernte erheblich.

260 ha Bio-Sonnenblumen

Im Jahr 2022 hat der landwirtschaftliche Betrieb ADG Lützen-Dölzig zum ersten Mal Sonnenblumen in seine Fruchtfolge aufgenommen. Insgesamt wurden im ersten Jahr 260 Hektar dieser Pflanzenart mit einem Reihenabstand von 75 cm angebaut. Um diese Fläche zu ernten, wurde ein eigenes Schneidwerk benötigt. Die Wahl fiel auf einen 16-reihigen Olimac DRAGO Gold Sonnenblumenpflücker mit einer Arbeitsbreite von 12 Metern. Dieser reihenabhängige Sonnenblumenpflücker zeichnet sich durch einen besonders schonenden Pflückvorgang bei gleichzeitig hoher Arbeitsgeschwindigkeit aus. Der Sonnenblumenpflücker wurde an einem Claas Lexion 8700 Mähdrescher mit Raupenlaufwerk angebracht.

Pflückketten mit Gummiblöcken

Ein reihenbasierter Sonnenblumenpflücker unterscheidet sich deutlich von einem reihenunabhängigen Schneidwerk. Der Aufbau ähnelt eher einem herkömmlichen Maispflücker, weist jedoch viele Unterschiede auf. Bei genauer Betrachtung fällt die flache Bauweise der Reiheneinheiten sowie die höheren Seiten- und Rückwände auf. Das Herzstück des Adapters bilden die gummierten Pflückblöcke, von denen jeweils einer an jedem zweiten Glied der Antriebskette befestigt ist. Ihre Funktion ähnelt den Pflückketten eines Maispflückers. Die Blöcke im Drago Gold-Adapter sind jedoch deutlich größer, arbeiten langsamer und erzeugen einen relativ schmalen Spalt im Arbeitsbereich. Dies dient dazu, Vibrationen, die auf die gepflückten Pflanzen übertragen werden, so weit wie möglich zu reduzieren und somit ein Ausschütteln der Körner aus den Sonnenblumenköpfen zu verhindern. Falls dennoch Körner verloren gehen, sollen sie durch die aneinanderliegenden Blöcke aufgefangen und zum Mähdrescher transportiert werden. Betrachtet man dies von oben, erkennt man, dass der Raum zwischen den Blöcken nahezu geschlossen ist.

 

Hohe Arbeitsgeschwindigkeiten

Die Durchschnittserträge lagen zwischen 3.000 und 4.000 kg pro Hektar bei einer Bestandsfeuchte von etwa 9 %. Bei diesen verhältnismäßig geringen Erntemengen fällt es schwer, große Mähdrescher ähnlich wei bei der Mais und Getreideernte auszulasten. Eine große Arbeitsbreite und hohe Arbeitsgeschwindigkeit schaffen Abhilfe. Das spezielle Pflücksystem ermöglicht es, Sonnenblumen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 12 km/h zu ernten. Bei den Verlusttests bei ADG Lützen-Dölzig wurde jedoch nur mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von 8 km/h geerntet, da höhere Geschwindigkeiten zu einer schlechteren Reinigung durch den Mähdrescher geführt hätten.

Nachweislich weniger Verluste

Der Autor von rpt hat ein spezielles Verfahren zur Berechnung der Ernteverluste entwickelt. Bevor der Mähdrescher den Bestand befährt, werden bereits Verlustmessungen durchgeführt, um den natürlichen Ausfall der Sonnenblumen von den späteren Schneidwerksverlusten zu unterscheiden. Anschließend wurde das Feld vom Lexion samt Sonnenblumenpflücker befahren. Nach etwa 50 Metern stoppt der Mähdrescher abrupt. Danach werden zwischen dem 12 Meter breiten Sonnenblumenschneidwerk und dem Raupenlaufwerk jeweils drei 0,25 m² große Bereiche abgesteckt und die Körner darin gezählt. Diese Prozedur wurde dreimal in verschiedenen Bereichen wiederholt. Das Ergebnis wurde dann auf die gesamte Fläche hochgerechnet, um mithilfe des Durchschnittsertrags die spezifischen Schneidwerksverluste pro Hektar zu ermitteln.

Die Ergebnisse waren beeindruckend. Bei der ersten Messung ergaben sich folgende Verluste: 1,16 % in der Mitte, 1,47 % links und 0,12 % rechts. Die zweite Messung ergab jeweils 1,59 %, 0,37 % und 0 %. Die übrigen Messungen unterschieden sich nicht wesentlich von den ersten. Der Autor von rpt, der bereits Verlusttests bei verschiedenen Systemen zur Sonnenblumenernte durchgeführt hat, bestätigte, dass die durchschnittlichen Schneidwerksverluste von weniger als 1 % als „herausragend“ für den Olimac DRAGO Gold gewertet werden können.

Wenn auch Sie Verluste bei der Sonnenblumenernte vermeiden möchten, besuchen Sie die Produktseite von DRAGO Gold für weitere Informationen.

Den vollständigen Artikel über den Verlusttest finden Sie in der März-Ausgabe des Landtechnikmagazins rpt: https://agropolska.pl/

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